Rückblick Bayerische Meisterschaft U16 weiblich
Am letzten April-Wochenende ging es für unsere U16 weiblich Bayernliga nach einer starken Saison nach München zu den bayerischen Meisterschaften.
Auch wenn sich unser Team über den Saisonverlauf nicht immer leicht tat, standen am Ende 11 Siege und nur 2 Niederlagen in der Bilanz, inklusive Overtime Sieg im Derby gegen die TG 48 Würzburg. Mit dem zweiten Platz in der Nord Gruppe fuhren wir somit als eine der Top 6 Mannschaften nach München, um den bayerischen Meister zu krönen.
Bei der gemeinsamen Anreise per Zug am Samstag war die Stimmung super, alle waren heiß und motiviert dieses Wochenende gegen die Besten zu spielen und das eigene Können unter Beweis zu stellen. Um 13:45 Uhr ging es dann im ersten Spiel gegen den Dritten der Südgruppe MTV München. Die Anspannung war beiden Teams sichtlich anzumerken und gerade im ersten Viertel schleppte sich das Spiel etwas. Doch unser Team wurde immer mutiger und spielte vor allem im zweiten und dritten Viertel groß auf. Es konnte gut rotiert werden und alle Spielerinnen trugen ihren Teil zur souveränen Mannschaftsleistung bei. Dann ging es mit einer 53:25 Führung in den letzten Spielabschnitt. Hier bäumten sich die Münchnerinnen nochmal etwas auf, doch unser Team lies nicht mehr am verdienten Sieg zweifeln. Am Ende gewinnen wir mit 63:36 und waren damit schonmal sicher für das Halbfinale am nächsten Tag qualifiziert.
Umgekehrtes Bild dann in Spiel 2 am Abend gegen den Gastgeber TS Jahn München. Ohne Anlauf fackelten unsere Mädchen ein Offensivfeuerwerk ab und erspielten sich nach dem ersten Viertel eine 23:17 Führung. Doch nun waren es leider die Gegnerinnen, welche im zweiten Viertel aufdrehten und unseren Rhythmus nahmen. Somit stand es zur Halbzeit 29:37. Jetzt hieß es Kopf oben behalten und Momentum sammeln. Dies gelang vor allem durch gute Hustle Plays und Defense, trotzdem ließen wir dann auch wieder zu viele einfache Körbe zu, welche auch nicht von unserer besseren Offensive aufgefangen werden konnte. Im vierten Viertel dann wieder ein ähnliches Bild. Nachdem der Rückstand zwischendurch 21 Punkte betrug gab unser Team nochmal alles und schaffte es auf -12 zu verkürzen. Am Ende gewinnt Jahn München allerdings verdient mit 74:56. Somit belegen wir Platz 2 in der Gruppe und spielen im Halbfinale gegen die SB DJK Rosenheim, welche die TG Würzburg in einem hochspannenden Spiel besiegte und somit Erster der Gruppe B wurde.
Nach gemeinsamem Abendessen und Schlaf im Hotel hies es dann früh raus fürs Halbfinale. Um 09:30 Uhr spielten wir gegen Rosenheim um den Einzug ins Finale. Die Stimmung war super und wir wollten den Sonntag zu unserem Tag machen. Doch das sollte leider überhaupt nicht klappen. In einem gebrauchten Start, zogen die Rosenheimerinnen schnell auf 2:13 weg und zwangen Head Coach Felician Müller früh zur ersten Auszeit. Der anfängliche Schock wurde zwar überwunden, allerdings sollte es weiterhin ein gebrauchtes Spiel für uns sein. Rosenheim, angetrieben durch zahlreiche Fans in der Halle spielte sich in einen regelrechten Rausch, während bei uns gar nichts klappen wollte. 13:39 zur Halbzeit. Das dritte Viertel war dann wieder ein Lichtblick, doch auch wenn dieses mit 11:11 ausgeglichen war, änderte es nichts am Gesamtverlauf der Partie. Auch im letzten Abschnitt setzte Rosenheim ihre starke Performance fort und gewinnt am Ende mit 64:31. Äußerst ärgerlich, aber der Blick ging weiter nach vorne auf das Spiel um Platz drei und Chance auf Revanche gegen Jahn München.
In diesem Spiel merkte man beiden Teams die Enttäuschung des verlorenen Halbfinals, aber auch das hohe Pensum der bisherigen Spiele an. Fastbreaks waren nicht mehr so schnell und Korbleger wurden nicht mehr so fokussiert gefinished. Jahn München steckte dies allerdings besser weg und erspielte sich zur Halbzeit eine 17:34 Führung. Unsere Offense stagnierte zu sehr und wir taten uns schwer Vorteile zu finden. Die zweiten Hälfte wurde dann vor allem von uns deutlich besser und ansehnlicher. Leichtsinnsfehler wurden weitestgehend vermieden und man sah mehr Wille und Bestimmtheit in der Offensive. Gerade im letzten Viertel legte unser Team nochmal einen tollen Run hin und verkürzte auf neun Punkte, am Ende allerdings zu wenig, um die Bronzemedaille einzusammeln. Jahn München gewinnt mit 60:50.
Head Coach Felician Müller nach dem Turnier: ,,Wir haben leider dieses Wochenende nicht unser volles Potential und Können ausschöpfen können. Das ist natürlich in diesem Moment sehr bitter, aber wir haben erneut bewiesen, dass wir mit den besten Teams in Bayern konkurrieren können. Ich freue mich sehr zu sehen, was dieses Team und die Spielerinnen in Zukunft noch zeigen werden.“
Für den Post SV spielten: Julia Richter, Teodora Petrovic, Laura Münsterer, Romy Schlicke, Charlotte Stephan, Nora Rasheed, Emilie Dropuljic, Cosima Stockmann, Marlene Sager, Elli Schmitt, Ida Singer, Sarah Bierlmeier
Trainer: Felician Müller (Head Coach), Arthur Paul (Assistant Coach)











