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BUNTER SPORT Integrationscamp

Im Rahmen des Projekts BUNTER SPORT, fand vom 12. bis 14.Februar das erste Integrationscamp statt, welches drei Tage Spiel, Spaß und Sport versprach.

 

Integrationscamp Februar 2018

Das erste Integrationscamp und gleich hoher Besuch

 

Im Rahmen des Projekts BUNTER SPORT, fand vom 12. bis 14.Februar das erste Integrationscamp statt, welches drei Tage Spiel, Spaß und Sport versprach. Die Finanzierung durch die WBG 2000 Stiftung ermöglichte das komplette Camp kostenlos für alle Teilnehmer, hauptsächlich in Nürnberg untergebrachte Geflüchtete, anzubieten.

Um 10:15 Uhr durfte man 34 Teilnehmer im Alter von 14 – 24 Jahren aus 12 Ländern begrüßen. Alle Teilnehmer erhielten ein T-Shirt, welches in fünf verschiedenen Farben verfügbar war und so die Teilnehmer in Gruppen unterteilte.

Am ersten Tag die Stationen Volleyball, Fußball sowie Basketball-Dribbling und – Wurf durchliefen. Nach 45 Minuten voller Aktivität wechselten die Gruppen, sodass jeder alle vier Stationen durchlaufen konnte.

Im Laufe der Stationen wurden die Basics der Sportarten trainiert, wobei es nach der Mittagspause und einer schmackhaften Pizza in die Spielformen der einzelnen Sportarten überging. Hiermit wurde der sportliche Ehrgeiz der Teilnehmer geweckt und jeder konnte das am Vormittag gelernte Wissen anwenden und ausprobieren. Mit vielen Körben, Punkten und Toren, sowie ausgepowerten Teilnehmern wurde der erste Camp-Tag in außerordentlicher Fairness beendet.

 

Am zweiten Tag bestand das Vormittagsprogramm aus den Stationen, Akido, DBB Abzeichen und Erste-Hilfe. Bei den Helfern der Johanniter, lernten die Teilnehmer, wie sie sich bei kleinen Verletzungen verhalten müssen. Zudem wurde die Wiederbelebung thematisiert. „Ich habe viel mitnehmen können und finde die Erste Hilfe sehr wichtig!“ sagten viele Teilnehmer nachdem sie die Station der Johanniter durchlaufen hatten.

Die Akido-Abteilung des Post SV Nürnberg um Herrn Harald Pitsch lehrte die Teilnehmer darin, sich gegen körperliche Angriffe zu verteidigen und die Kraft des Angreifers für sich zu nutzen. Es war interessant zu beobachten, wie die zwei Generationen älteren Akido-Lehrer die jungen Teilnehmer mit einfachen Griffen auf den Boden beförderten. Dies fand nicht nur ein Lächeln bei Teilnehmern und Coaches, sondern auch einen großen Schub an Respekt den man im Akido großschreibt. So hörten die Teilnehmer genau zu und gingen sehr vorsichtig und voller Konzentration an die jeweiligen Aufgaben heran.

Nach einer kleinen Stärkung durch Obst, sowie Brötchen und Geflügelwurst, ging es am Nachmittag in wählbare Aktivitäten. Die Teilnehmer konnten sich entscheiden entweder den Tierpark zu besuchen, im Café Kraft zu Bouldern oder in der Halle die Kraftsportart Calisthenics kennen zu lernen, die im Sommer auch im Projekt BUNTER SPORT aufgenommen wird. Alle Angebote wurden fast gleichermaßen angenommen und verlangten gerade beim Bouldern und Calisthenics den Teilnehmern alles ab.

 

Der dritte Tag sollte ein spannender und aufregender Tag werden, der ganz zum Ausklang mit einem gemütlichen Kinobesuch abgerundet wurde. Es stand der Turniertag auf dem Plan. In den Sportarten Basketball, Volleyball und Fußball spielten alle Teams gegeneinander. Jeder gegen Jeden in allein Sportarten war die Idee des Turniertages. Es wurde hart aber fair gespielt, sowie um jedes Tor und um jeden Punkt gekämpft. Nach 15 Minuten Spielzeit wurde rotiert, wobei sich die Teilnehmer in kurzen 5 Minutenpausen erholen konnten. Es war ein anstrengender Tag und harter Tag der auch Blut sehen sollte. Leider zog sich einer der Teilnehmer durch sportlichen Einsatz einen Cut über dem Auge zu. Durch die jedoch erlernten Skills der ersten Hilfe konnten Teilnehmer schnell helfen, sodass weitere Folgen ausgeschlossen werden konnten und der Verletzte nach kurzem Aufenthalt im Krankenhaus zum späterem Kino wieder dazustoßen konnte.

Positiv jedoch war auch der Informationsstand von Mareike Büchner und ihrer Kollegin von der Jugendinformation Nürnberg vom Kreisjugendring. Die Teilnehmer fanden hier nützliche Informationen zum Leben in Nürnberg und kamen in für sie wichtige und sehr hilfreiche Gespräche mit den beiden netten Damen.

Ein weiteres Highlight des Camps, war der Besuch von der Stadträtin der SPD-Stadtratsfraktion Nürnberg, Frau Aynur Kir, sowie des Abgeordneten des Bayrischen Landtages Herrn, Arif Tasdelen, am dritten Tag. Beide verbindet ein enges Verhältnis zum Thema Integration sowie zum Sport. Frau Kir und Herr Tasdelen, teilen die Ansicht, dass nicht nur das Integrationscamp eine sehr gute Plattform ist, sondern auch das Projekt BUNTER SPORT. Das Projekt, das darauf abzielt, offene Sportangebote zu schaffen, damit jeder Mensch aus jeder Nation daran teilnehmen kann um sich ein Stück weiter in die deutsche Gesellschaft willkommen zu fühlen.

Nach der Stärkung in der Mittagspause ging es zum Abschluss des Integrationscamps nun für alle Teilnehmer der 3 Tage ins Casablanca Filmkunsttheater. Hier wurde der Film „Tschick“ extra vom Filmkunsttheater in einer privaten Vorstellung nur für das Integrationscamp zu Verfügung gestellt.

Zur Verabschiedung, bekam jeder Teilnehmer einen Turnbeutel, der weitere Giveaways beinhaltete. Diese Giveaways stellte Ingo Wagner von Integration durch Sport zu Verfügung. Über das Integrationsprojekt des DOSB in Verbindung mit dem BLSV wird grundsätzlich BUNTER SPORT erst möglich. Über das Projekt erfolgt die hälftige Finanzierung von Projektleiter Jan-Patrick Frenkel.

 

Projektleiter Jan-Patrick Frenkel kann positiv auf das erste Integrationscamp zurückblicken und freut sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen der ersten Teilnehmer.

Jan-Patrick Frenkel: Ich möchte mich hiermit herzlich bei jedem bedanken, der mich bei der Realisierung unterstützt hat. Mein besonderer Danke geht in Richtung der WBG-Stiftung, die es erst möglich gemacht hat, ein solches Integrationscamp zu planen, organisieren und durchzuführen!