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Zweite bittere Niederlage in Folge – Tornados verlieren in Nördlingen 88:81

Für die Tornados Franken bleibt die Erkenntnis, dass man über weite Strecken vieles richtig machte, gerade in der ersten Halbzeit aber nicht die Balance zwischen Tempobasketball und Setplay gefunden hat.

Nach der bitteren Heimpleite gegen Bayreuth, in der man sich erst mit einem Freiwurf drei Sekunden vor Spielende geschlagen geben musste, erarbeitete das Trainergespann Hofmann/ Probst die Fehlerquellen gemeinsam mit der Mannschaft. Die Analyse und die Trainingswoche zeigten bereits beim schweren Auswärtsspiel beim TSV Nördlingen ihre Wirkung.

Von Anfang an traten die Tornados aggressiv und bissig auf. Leo Trummeter war erneut im ersten Viertel zur Stelle und legte elf Punkte auf. Die Gastgeber sorgten allerdings mit einem Lauf nach dem 19:19 Zwischenstand nach acht Minuten für eine 29:21 Führung. Diesen Schwung nahmen die Nördlinger mit ins zweite Viertel, sodass die Gäste nur selten durch Ballgewinne ins Laufen kamen und viel im Setplay agieren mussten. Gegen die kompakte Defense der Heimmannschaft taten sich die Tornados allerdings schwer. Vor allem durch Freiwürfe war man in diesem Spielabschnitt erfolgreich (8/10) und hielt den Rückstand zur Pause bei zwölf Punkten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit fanden die Gäste kein Mittel gegen das souveräne Spiel des TSV, die meist korbnah abschließen konnten. Nach 27 Minuten und der bis dato höchsten Führung Nördlingens (69:49) aktivierte die Bank der Tornados noch einmal alle Kräfte. Kapitän Leon Lutz, Ozan Celebi und Joscha Eckert, der in dieser Phase mit einem Dreier seine ersten Punkte der Saison erzielte, brachten ihre Mannschaft bis zum Viertelende auf 73:62 heran und die Aufholjagd setzte sich auch im letzten Spielabschnitt fort. Innerhalb von nur fünf Minuten wirbelten die Tornados die Nördlinger Defense ordentlich durcheinander, was eine 79:76-Führung für das Mittelfränkische Team bedeutete. Dass ein solcher Run nicht nur Kräfte freisetzen kann, sondern auch Körner kostet, zeigte sich in den Schlussminuten der Partie. Die Gäste hatten kein Glück mehr im Abschluss, während der TSV Nördlingen nach einer Auszeit wieder strukturierte agierte und mit Benedikt Schwarzenberger nicht nur den Topscorer der Partie, sondern auch den entscheidenden Mann für die Schlussphase in ihren Reihen hatte.