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Transition par excellence

Die u16-1 offenbarte beim zweiten Saisonspiel ähnlich große Startschwierigkeiten wie bereits beim ersten Spiel. Es fehlte die Intensität, die Mannschaft wirkte physisch und mental abwesend.

Man konnte fast meinen, dass das regnerische Wetter dem Team die Kraft nahm. So setzten sich die Gastgeber durch schnelles Umschaltspiel mit 14:2 ab, ehe sich die Post-Jungs etwas am Riemen rissen und wenigstens offensiv Gegenwehr leisteten. Nach dem ersten Spielabschnitt hieß es also 27:12.

Ab dem zweiten Viertel gab es dann mehr vereinzelte offensive Sonnenstrahlen, die das Gau-in-Grau durchbrachen. Leider waren es nur Einzelaktionen, die den Gastgebern zu Punkten verhalfen. Die Jungs vom TSV nutzen weiter ihre physischen Vorteile in der Defensive und schalteten ein ums andere Mal blitz schnell um. So erzielten sie leichte Punkte im Zusammenspiel. Zur Halbzeit war deshalb die Entscheidung gefallen und es leuchtete ein 56:31 von der Anzeigetafel.

Nach der Halbzeit war dann endlich eine deutliche Verbesserung im Spielstiel zu erkennen. Die Halbzeitansprache schien gesessen zu haben. Die Gäste konzentrierten sich zunehmend auf ein Auftreten als Team, sie ließen den Ball nun besser zirkulieren und versuchten wenigstens engagiert vom Angriff in die Verteidigung umzuschalten. Bessere Aktion führten dann auch zu einem besseren Ergebnis, das in diesem Viertel 26:19 (82:50) lautete.

Im letzten Viertel hatten die Post-Jungs dann Lunte gerochen. Nun waren die besten Angriffe zu bestaunen, die Einzelaktionen wurden immer mehr eingestellt und defensiv war auch ein Mittel gegen Transition par excellence gefunden. So konnten zwar die körperlichen Nachteile nicht ganz kompensiert werden, aber der Einsatz war da. Und das Ergebnis des letzten Viertels deutete dann auch auf die Leistungssteigerung hin (23:19), wenngleich das Endergebnis natürlich eine deutliche 105:69-Niederlage war.

Trainer Braun war nach dem Spiel zwiegespalten: „Wir dürfen so nicht in die Spiele startet. Die erste Halbzeit war eine reine Katastrophe. Da haben wir alles vermissen lassen. Besonders unser egomanische Spielweise ist mir ein Dorn im Auge. – In der zweiten Halbzeit haben wir dann vieles besser gemacht und in Ansätzen gezeigt wohin der Weg gehen kann und muss. Wir haben noch viel viel Arbeit vor uns!“

Für die u16-1 spielten: B. Akarca 3, D. Akarca 2, Balachandru 4, Feneberg 14, Johnson 15, Lutz 2, Mamedov 3, Orfanidis 26.