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Posthrons mit Schritt nach vorne

Gutes Spiel, schlechte Wurfquote. So könnte man den Auftritt der Posthorns kurz zusammenfassen. Das Derby beim TuSpo Heroldsberg war eine entsprechend einseitige Partie, die die Post-Damen mit 68:28 für sich entschieden.

HEROLDSBERG – „Einen Schritt nach vorne“ forderte der Trainer Christian Braun vor der Partie von seinen Damen. Kein Wunder, waren sie doch zuletzt zu oft sehr fahrig und ohne Körperspannung und Aggressivität aufgetreten. Die Damen setzten diese Forderung um, wie sich schnell herausstellen sollte. Leider zeigte sich aber auch eine Abschlussschwäche, die das ganz Spiel bestand hatte.

So starteten die Gäste gut. Nur die vielen freien Würfe, teils sogar aus der Nahdistanz, wurden nicht konsequent genutzt. Entsprechend ging es über ein 10:2 (5. Minute) mit einem sehr niedrigem Score von 13:4 in die Viertelpause. Danach verlagerte sich das Speil an die Freiwurflinie. Die Post-Damen versuchten nicht mehr den Ball in den Korb zu zaubern, sonder arbeiteten endlich. Die Folge waren acht verwandelte Freiwürfe am Stück und ein vorentscheidender 10:0-Lauf zum 23:6 (14. Minute). So recht viele Abschlüsse wollten den Weg in den Korb noch immer nicht finden, dennoch zeigte sich Trainer Braun beim Halbzeitstand von 29:14 zufrieden: „Die Spielweise gefällt mir. Endlich kommen wir mal halbwegs an unser spielerisches Potential heran. Schade nur, dass wir uns nicht selbst mehr belohnen.“

Trainer Christian Braun: „Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätten wir auch nur 50% der ganz leichten Abschlüsse erfolgreich gestaltet.“

Zur Halbzeit hatte die Mannschaft diese Aussage wohl in der Kabine zu hören bekommen. 23:3 fegten sie die Gastgeberinnen im dritten Spielabschnitt vom Feld und die Kräfteverhältnisse drückten sich nun auch im Ergebnis – 52:17 vor dem letzten Viertel – deutlicher aus. Dann kam ein kleiner Schlendrian, Braun sah sich im Schlussabschnitt zu zwei Auszeiten gezwungen, brachte seine Damen jeweils wieder auf Kurs und hatte sogar noch die Zeit für Versuche. Entsprechend positiv fiel sein Fazit nach dem deutlichen 68:28-Sieg aus: „Ich habe eine Schritt in die richtige Richtung gesehen. Spielerisch war das heute in Ordnung. Am Abschluss müssen wir aber natürlich arbeiten. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätten wir auch nur 50% der ganz leichten Abschlüsse erfolgreich gestaltet.“

Für die Posthorns aktiv: Angerstein 9 (1 Dreier), Chioran 10, Distler 10 (2), Friedmann 4, Friesen, Fürsich 3, Ganiyu-Noibi 13, Hirmke 3 (1), Okosun 2, Orfanidis 2, Wägner 12 (1).