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Herren 3: Meisterstück

Mit einem 82:73 Erfolg in einem hochklassigen Spiel gegen den TSV Ansbach machte die Herren-3 ihr Meisterstück in der Bezirksliga perfekt.

Es war ein Wochenende der Entscheidungen in Mittelfranken: In Neustadt scheiterte der heimische TTV am starken DJK Bamberg (und wohl ein wenig auch an sich selbst) beim Versuch, den Durchmarsch von der Bezirksoberliga in die 2. Regionalliga perfekt zu machen. Ein wenig weiter östlich setzte sich der TV Lauf (vor Jahresfrist noch im Saisonfinale von eben jenem TTV Neustadt am Aufstieg in die Bayernliga gehindert) vor einer beeindruckenden Kulisse in einem hochemotionalen und dramatischen Spiel gegen den Nürnberger Basketball Club 2 durch und konnte so euphorisch den Meistertitel und den Aufstieg feiern. Und eine Etage tiefer schaffte die Herren-3 des Post SV Nürnberg in einer erfreulich gut gefüllten Paul-Moor-Halle ihr ganz persönliches Meisterstück: In einem hochklassigen, unterhaltsamen und spannenden Spiel bezwang das Team von Jean Gaillard den TSV Ansbach 3 mit 82:73 (35:40) und ist so nicht mehr vom 1. Tabellenplatz der Bezirksliga zu verdrängen.

Der Spielplan war unter dramaturgischen Gesichtspunkten perfekt konzipiert: Am letzten regulären Spieltag (die Post-Herren haben nur noch zwei Nachholpartien) trafen mit dem Post SV Nürnberg 3 und dem TSV Ansbach 3 die beiden Top-Teams der Bezirksliga aufeinander. Ansbach kam mit der Empfehlung von nur 2 Niederlagen in 17 Spielen nach Nürnberg (eine davon interessanterweise gegen die 2.Mannschaft des Post SV), der Post SV hatte sogar nur eine Niederlage hinnehmen müssen – diese aber ausgerechnet beim 82:89 im Hinspiel in der Bezirkshauptstadt. Das Rückspiel sollte nun auch die Entscheidung über Meisterschaft und Aufstieg bringen.

Vom Sprungball weg entwickelte sich ein hochklassiges Spiel zweier fast gleichwertiger Teams. Der Gast aus Ansbach erwischte den besseren Start, beim Post SV konnte man die Anspannung fast mit Händen greifen, ein richtiger offensiver Rhythmus kam noch nicht zustande. Ansbach, von Trainer Klaus Philipeit sehr gut eingestellt, gewann das 1. Viertel mit 24:16 und konnte auch in der Folge alle Anstrengungen des Post SV den Rückstand aufzuholen mit gutem Team-Basketball und einem überaus starken Jan Niklas Müller, der insgesamt beeindruckende 6 Dreier traf, erfolgreich abwehren. Zur Pause führte der TSV mit 40:35.

Doch es zählt zu den Qualitäten von Mannschaft und Trainer der Herren-3 in dieser Saison, dass sie sich auch von solchen Situationen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Angeführt von einem famosen Chris Friedrich und einem bärenstarken Rebounder Thomas Zaremba, kämpfte, arbeitete und spielte sich das Team – lautstark von der Tribüne unterstützt – immer besser in die Partie und hatte zu Beginn des Schlussviertels den Rückstand fast aufgeholt (56:58).

Und im Schlussviertel wurde die Herren-3 dann für all ihren Einsatz belohnt: Ansbach schaffte es nicht mehr, den Vorsprung zu verteidigen, die Energieleistung aller Post-Spieler zeigte Wirkung. Mit 82:73 gewann die Heimmannschaft schließlich das Spiel, schaffte damit auch den direkten Vergleich auf ihre Seite zu ziehen und ist somit verdienter Meister der Bezirksliga. Bemerkenswert für das Spiel war auch, dass alle 21 eingesetzten Spieler (12x Post, 9x Ansbach) punkten konnten, was für eine starke Teamleistung auf beiden Seiten spricht.

Trainer Jean Gaillard, der die Mannschaft perfekt durch die Saison führt und dabei offenbar immer genau den richtigen Ton getroffen hat, war nach dem Spiel natürlich bester Laune: „Ich habe immer an meine Jungs geglaubt. Wenn es zur Crunsh-Time kommt, musst Du da sein und die Tür zumachen – and we did it, man! Now we are Meister!!“

Es spielten für den Post SV:

Adel Bkdash, Christian Friedrich, Tobit Hanke, Benjamin Kessel, Nicolas Klose, Tobias Neuberger, Ingmar Reinsch, Jan Scheuerer, Michael Speck, Martin Weber, Andreas Wesemann, Thomas Zaremba