News

Herren 1 schlägt sich selbst

Ein guter Start und viel Potential reichen nicht zum Erfolg beim sieglosen Tabellenletzten in Amberg. Die Herren 1 verliert 79:83.

AMBERG – 11:2-Blitzstart, 15-Punkte-Führung nach 27 Minuten, zahlenmäßige Überlegenheit ohne Foulprobleme und eine oft ansprechende Leistung – klingt gut? Leider nicht gut genug. Die Herren des Post SV lassen sich trotz 35-minütiger Führung die Butter vom Brot nehmen. Doch von Beginn an.

Trainer Braun: „Wir haben die Amberger immer wieder stak gemacht.“

11:2 starteten die Nürnberger ins Spiel. Die Würfe vielen und die Defensive stand. auch als die Gastgeber besser ins Spiel kamen, behaputeten die Post’ler die Führung. Es stand 19:8 nach acht Minuten. Dann schlich sich der Schlendrian ein. Unnötige zweite Wurfchancen und Ballverluste machten den Gegner stark, der so durch einen 0:10-Lauf zum ersten Pausenstand von 19:18 herankommen konnte.

Doch die Gäste besannen sich wieder auf ihr Spiel und setzten sich entsprechend wieder auf 27:20 (13.) ab. Die Gastgeber kämpften und hielten so die Gästeführung bei ca. sieben Punkten knapp. Entsprechend gingen die Mittelfranken auch mit einer 42:34-Punkte Führung in die Kabine. Viel zu knapp, wie Trainer Braun befand: „Wir haben die Amberger immer wieder stak gemacht. Sparen wir uns die absolut unnötigen Aktionen, kann das Spiel zur Halbzeit durchaus entschieden sein.“

Die Entscheidung versuchten die Nürnberger dann im dritten Viertel herbeizuführen. Das sah zunächst auch gut aus, denn ein 9:0-Lauf ließ die Führung auf 15 Punkte (55:40) anwachsen (27.). Die Gastgeber konterten aber umgehen und stellten über einen 8:0-Lauf den Abstand wieder auf 55:48 (29.). Nach ein paar ausgetauschten Freiwürfen ging es dann bei einem knappen 59:53 in den letzten Spielabschnitt.

Hier zogen zunächst wieder die Gäste etw2as weiter davon ehe die Oberpfälzer einen 20:3-Lauf auf das Parkett zauberten und die Gäste so erstmals in einen 67:76-Rückstand gerieten (38.). Die Vorentscheidung war damit gefallen. Die Gäste kämpften zwar nochmals und konnten auch über schnelle Fouls, Freiwürfe und ein paar schnelle Feldkörbe nochmals verkürzen, letztlich brachten die Amberger das Spiel an der Freiwurflinie aber souverän über die Zeit.

Der Post-Trainer Braun zeigte sich konsterniert: „So ein Spiel darfst Du nicht verlieren. Auch nicht mit einer so jungen Mannschaft. Wir haben keinen Killerinstinkt und die Amberger immer wieder im Spiel gelassen. Es ist sehr viel gut gelaufen für uns und wir haben phasenweise richtig gut gespielt. Dass Du den Gegner das ganze Spiel über, immer wieder, mit den gleichen Fehler stark machst, entzieht sich bei mir aber jedem Verständnis.“