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Herren 1 kann Aufwärtstrend in Cham nicht bestätigen

Nach zuletzt zwei Siegen musste die 1. Herrenmannschaft des Post SV eine bittere 82:70-Niederlage in Cham hinnehmen.

CHAM – Im Hinspiel hatten die Herren des Post SV die erste 20-Punkt-Packung der Saison bekommen. Extrem bitter war damals, dass man im letzten Viertel noch auf einen Punkt dran war und dennoch deutlich verlor. Schuld waren vor allem die Distanzwurffähigkeiten der Chamer. Entsprechend vorbereitet waren die Nürnberger im Rückspiel. – Sollte man meinen…

Nach einem holprigen 3:11-Start, der durch vier Chamer Dreipunktewürfe (bzw. fast) entstand, schüttelten sich die Gäste. Der Plan war die Distanzschützen nicht ins Spiel kommen zu lassen, was offensichtlich gleich gründlich misslang. Wenigstens fand man selbst Mittel und Wege in der Folge besser zum Abschluss zu kommen und sich so zum Viertelende wieder auf 18:22 heranarbeiten.

Im zweiten Abschnitt hatten die Nürnberger dann ihren Weg gefunden. Punkte der Gastgeber wurden durch schnelles Spiel immer gleich wieder pariert und die höhere Spielgeschwindigkeit tat der jungen Nürnberger Mannschaft gut. Ein 20:14-Viertel bedeutete die knappe 36:38-Führung und der Plan der Gäste schien endlich aufzugehen.

Trainer Braun: „Wir wissen wie wir auftreten müssen.“

Nach der Pause wandelte sich aber das Blatt. Die Nürnberger hatten nun größere Probleme ihre Duelle im 1:1 zu halten und durch die defensiven Hilfen war der Platz für Chamer Distanzwürfe da. Die Gastgeber nutzten diese beiden Vorteile geschickt aus und setzten sich dadurch zum letzten Spielabschnitt wieder mit 54:52 in Front.

Im letzten Viertel war die Partie anfangs noch eng, ehe sich die Gastgeber zur Mitte des Spielabschnitts dann etwas absetzten. Diesen Vorsprung verwalteten sie geschickt und die Nürnberger Frustration wuchs. Die Körpersprache und das Momentum war nun klar auf Seiten der Oberpfälzer, die zum Spielende die nerven von der Freiwurflinie behielten und sich durch die „Stop-the-Clock“-Aktionen am Spielende noch deutlicher absetzten und letztlich mit 70:82 gewannen.

Trainer Braun war nicht zufrieden mit seinen Schützlingen. Dabei störten ihn gar nicht die abermals viel zu vielen kassierten Dreipunktewürfe (neun Treffer), sondern vielmehr das Auftreten seiner Mannschaft: „Wir dürfen in der 2. Halbzeit nicht komplett aufhören zu rennen. Auch, dass wir schon in der Mitte des letzten Viertels den Glauben verlieren geht gar nicht!“ Dabei hatte er seiner Mannschaft, nach zuletzt zwei sehr guten Heimspielen, einen großen Schritt in die richtige Richtung attestiert. Auch deshalb richtet der Trainer den Blick wieder nach vorne: „Wir wissen wie wir auftreten müssen. Es gilt das ab jetzt konsequent zu tun!“ Entsprechend gilt es am kommenden Wochenende beim „Spitzenteam von nebenan“, dem TuSpo Heroldsberg, wieder besseren und konsequenteren Basketball zu spielen.