Herren 1 erneut desolat
Wie zuletzt gegen die Regensburg Baskets lassen die Post-Herren erneut Intensität und Aggressivität vermissen und unterliegen sechs Dingolfingern verdient mit 74:85.
NÜRNBERG – „Regensburg reloaded“ könnte der Titel des Spiels gewesen sein, da sich leider zu viele parallelen im Spiel zeigten. So waren die Gegner mit einem personell knapp bestückten Kader angereist, der Tabellenstand und damit die Ausgangsalge war ähnlich und nicht zuletzt glichen auch der Spielverlauf und die Probleme der Post-Herren denen aus dem Spiel der Vorwoche. Folgerichtig ergab sich auch wieder eine Niederlage, mit 74:85, gegen die Mannen aus Dingolfing.
Die erste Parallele zwischen den letzten beiden Heimspielen zeigte sich schon in der Anfangsphase. Wieder wurde der Start verschlafen und über eine 0:5 (2. Minute), fing man sich schnell einen zweistelligen Rückstand (4:15 – 9.) ein. Wenigstens waren die Gastgeber bis zur ersten Pause dann noch in der Lage auf 12:17 zu verkürzen.
Im zweitzen SPielabschnitt stellte dann ein 22:23 (13.) den knappsten Zwischenstand der Partie dar und man konnte meinen, dass die Nürnberger ihren Rhythmus und einen Zugang zur Partie gefunden hätten. Leider trügte der Schluss. Dingolfing konterte und setzte sich binnen zwei Minuten wieder auf acht Punkte ab. Mit dieser Differenz ging es dann auch in die Pause (31:39).
Trainer Braun: „Es geht nur als Einheit.“
Der Spielausgang war also noch offen. Doch die Heimmannschaft verschlief erneut den Start. Ein Lauf der Gäste konte auch durch Auszeiten nicht unterbrochen werden und so kam es bereits in der 26. Spielminute zum vorentscheidenden 33:50. Die Gastgeber agierten gehemmt. Viele Aktuere leisteten sich haarstreubende Fehler und die Unsicherheit der Truppe war greifbar. Die Mannschaft6 gab dabei auch kein besonders gutes Bild ab. Zu viel haderten die Akteure mit sich und den Mitspielern, zu wenig investierte man in die Einheit und in den Wettbewerb mit dem Gegner. Das 43:59 vor dem Schlussabschnitt darf als logische Konsequenzt betrachtet werden.
Wenigstens bäumten sich die Nürnberger nochmals auf und kamen wieder etwas heran. Das 70:76 (39.) kam aber zu spät um die Gäste nochmals richtig ins Wanken zu bekommen. Die Niederbayern agierten abgeklärt und nutzen ihre Chancen an der Freiwurflinie letztlich zu gut aus. Das Endergebnis hätte letztlich durchaus knapper ausfallen können, der 74:85-Sieg der Gäste war aber sicherlich verdient.
Trainer Braun war nach dem Spiel enttäuscht: „Wir scheinen nichts dazu zu lernen. Aktuell beschäftigen sich die Spieler zu viel mit Nebenschauplätzen, als mit Basketball. Wir haben mehrfach gezeigt, dass wir ein gutes Team sein köönnen, aber es geht nur als Einheit.“ Der Blick nach vorne fällt entsprechend nüchtern aus: „Die Konkurrenz im Abstiegskampf schläft nicht und wir müssen nun zusehen, dass wir wieder in die Spur finden. Ein paar Punkte zum Klassenerhalt brauchen wir noch!“.