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H3 besiegt mit diskussionsreichem Spiel den TSV Weißenburg

Unterm Strich mit 80 zu 79 ein hart verdienter Sieg in einem zumindest spannenden Spiel

Weißenburg reiste mit der gleichen Bilanz (3-1) wie die H3 nach Nürnberg und es ging also darum, wer sich oben in der Tabelle halten kann.
Man bemerkte schnell, dass es sich beim Gegner um eine eingespielte Mannschaft mit vielen älteren Spielern handelt, die sich auch mit dem ein oder anderen semi-legalen Kniff zu helfen wissen. Was man halt so alles mit „Erfahrung“ positiv umschreiben könnte…

So kam schon früh Frust über den ein oder anderen Pfiff auf und überraschenderweise halfen da auch keine Diskussionen mit den Schiedsrichtern – dazu später mehr.

Vor allem aber lief der Ball nicht richtig, offene Spieler wurden nur selten gefunden und die Zonenverteidigung fand kein Mittel gegen die Distanzschützen von Weißenburg (Thomas Meyer bereits mit drei 3ern bis zur fünften Spielminute). Einzig zwei 3er von Thomas Zeremba hielten den POST SV einigermaßen in Schlagdistanz.  Nach Umstellung auf Mannverteidigung lief es auf dieser Seite des Feldes dann deutlich besser aber in der Offensive ging nicht viel zusammen.
Nach einem größeren Wechsel brach dann auch wieder die Verteidigung ein und man fing sich einen 3-8 Run in den letzten beiden Spielminuten des ersten Viertels und lag nun 14 zu 23 hinten.
Die Mannschaft stabilisierte sich bis zur Halbzeit, aber vorne wollten selbst einfachste Dinger nicht reinfallen. Die sonst zuverlässigen Scorer Reinsch und Klose trafen ihre freien Würfe und Drives nicht und auch Behkter und Weber ließen sehr gute Möglichkeiten liegen.
Mittlerweile hatte auch der Gegner aber so seine Probleme mit den Schiedsrichtern, das Kampfgericht sorgte mit Ungenauigkeiten für zusätzliche Unruhe. Einige Spieler der Gäste waren bereits in Foul-Problemen und man war nur mit 8 Spielern angereist. Beim Stand von 27 zu 37 für Weißenburg ging man in die Kabine.

Von nun an sollte es aufwärts gehen für die Heimmannschaft: Zaremba mit den ersten 9 Punkten für die H3 nach der Halbzeit und endlich auch Reinsch mit einem Dreier brachten die Postler bis Mitte des dritten Viertels wieder in direkte Schlagdistanz. Der Coach wechselte nun alle fünf Spieler und hatte damit wohl ein gutes Händchen. Die neue Formation überrannte phasenweise den Gegner in den nächsten beiden Spielminuten mit Schnellangriffen und gut erspielten Würfen in einem 10 – 2 Run (8 davon durch Schimana). Auch lange Diskussionen mit Kampfgericht und Schiedsrichtern der Gegner und der eigenen Bank (und in der Folge zwei völlig überflüssige technische Fouls gegen dieselbe) stoppten das Momentum  nicht und man ging mit einer 56 zu 51 Führung in das letzte Viertel.

Weißenburg verlor in der 31 Minute zwei Spieler mit dem fünften Foul doch die H3 leider ihrerseits komplett den Faden. In kürzester Zeit lag man wieder mit 60 zu 67 hinten.
Nun fiel glücklicherweise eine Serie von Dreiern (Friedrich, Zaremba und Schimina) doch vor allem der bis dahin zurückhaltend agierende Sascha Hoffmann konterte für Weißenburg alles und bei unter drei Minuten zu spielen, lag die H3 noch immer mit 6 Punkten zurück.
In einem letzten Wechsel kamen nochmal Klose und Naumann aufs Feld und ergänzten Friedrich, Speck und Zaremba. Nachdem man über Freiwürfe und nach einem Drive von Friedrich bis auf 4 am Gegner war, verkürzte Klose in der letzten Spielminute mit endlich mal einem getroffenen Jumper auf 2. Friedrich blieb heiß und schoss den POST SV mit dem nächsten Dreier mit 78 zu 77 in Führung. Nach dem nächsten Ballgewinn durch die Postler sah sich Weißenburg gezwungen zu foulen.
Aus Sicht der Schiedsrichter fiel das taktische Foul zu hart aus und es gab ein Unsportliches (und viele Diskussionen). Friedrich versenkte einen von zwei Freiwürfen und auch Zaremba konnte nach dem nächsten Foul mit ebenfalls einem Treffer den Deckel noch nicht ganz drauf machen.
Glücklicherweise blieb der gut verteidigte letzte Dreier der Gäste zu kurz. Hoffmann konnte noch den Offensiv-Rebound holen und versuchte mit der Schlusssirene ein and1 zu schinden. Der Ball fiel in den Korb doch die Pfeife blieb dieses Mal stumm – was zu weiteren Diskussionen und dem Endstand von 80-79 führte.Unterm Strich ein hart verdienter Sieg in einem spannenden Spiel.
Das Verhalten gegenüber der Refs war allerdings von beiden Mannschaften unrühmlich.
Diese versäumten zwar ein wenig Klarheit in das eigene Auftreten zu bringen (falsches/unklares Anzeigen von Fouls etc.), blieben aber von Anfang an bei einer ziemlich harten aber klaren Linie.

Ein doppelter Glückwunsch geht noch an Martin Schimana: Er wird in Bälde zum zweiten Mal Vater und stand so vorerst zum letzten Mal auf dem Feld – hier konnte er zum Abschluss aber nochmal richtig glänzen.
Für den Post SV spielten: Zaremba (25), Schimina (15), Friedrich (12), Speck (8), Klose (6), Reinsch (5), Weber (3), Naumann (3), Behkter (3) und Bkdash