Der Platz an der Sonne
Beim TB Erlangen holten sich die Posthorns den Platz an der Tabellenspitze zurück. Nach einen verpatzten ersten Spielabschnitt wurde angezogen und letztlich souverän, verdient und deutlich mit 32:117 gewonnen.
ERLANGEN – Nach einigen längeren Spielen vorm Treffen der beiden Tabellenersten, startet das Spiel nach ganz kurzer Aufwärmehase leicht verspätet. Dies bekam den Post-Damen offensichtlich gar nicht. Träge und unkonzentriert startete man in die Partie. Zwar sprach das 2:13 (4. Spielminute) eine andere Sprache, doch Trainer Braun nahm schon nach nicht einmal drei Minuten seine erste Auszeit. Zuvor begann er bereits sich die wenigen verbliebenen Haare zu raufen. Kopfschütteln und Abwinken blieben die häufigsten Gesten trotz des 13:22 im ersten Spielabschnitt.
Im zweiten Abschnitt kürzte der Trainer dann die Rotation und sorgte so für mehr Spielfluss und mehr Druck. Endlich funktionierte die Verteidigung, das Umschaltspiel und auch der Positionsangriff. Die Trefferquote blieb zwar extrem niedrig, dafür wurde gut gereboundet. Das Resultat war ein 1:33-Zwischenspurt und ein 14:55 zur Halbzeit.
In der Halbzeit flogen die Fetzen. Die mangelnde Einstellung wurde moniert. In der zweiten Hälfte reagierte die Mannschaft dann auf die Ansage und trotz wieder deutlich größerer Rotation blieb nun der Spielfluss bestehen. Die Defensive wurde griffiger und offensiv trotzdem man der bisher schwachen Wurfquote. 13:32 und 5:30 wurden die beiden letzten Viertel gewonnen. Der 100. Punkt fiel bereits in der 34. Minute und viele Kombinationen waren durchaus sehenswert.
Erlangen hatte sich zwar einen guten Gameplan zurechtgelegt, war aber den Umstellungen während des Spiels dann nicht gewachsen. So entthronten die Posthorns den Bis-Dato-Tabellenführer mit einem 32:117 deutlich.
Trainer Braun nach dem Spiel: “Die Partie war nicht gut für meine Stimme. Wir haben das zweite Spiel in Folge die richtige Einstellung vermissen lassen. Das bereitet mir Sorge. Dennoch bin ich einverstanden mit der Reaktion nach der Halbzeit. Insgesamt muss aber allen klar sein, dass ich mehr erwarte, als wir in der ersten Halbzeit angeboten haben.”
Für die Posthorns spielten: Angerstein 14 (2 Dreier), Brox 8, Chioran 12 (2), Friedmann 8 (2), Fürsich 15, Ganiyu-Noibi 9, Heinz 25, Ibemba 3, Orfanidis 2, Wägner 21 (1).