Damen 3 gewinnt enges Spiel
Mit 50:48 (19:20/42:42) nach Verlängerung besiegt die Damen-3 den FC Tegernheim und gewinnt damit das vierte Spiel in Folge.
Der legendäre Club-Trainer Hans Meyer brachte es einmal auf den Punkt: „In schöner Regelmäßigkeit“, befand er, „ist Fußball doch immer das gleiche.“ Und was die Heimspiele des Post SV gegen den FC Tegernheim betrifft, könnte man diese Weisheit fast auch auf den Basketball übertragen – aber eben nur fast…
In der vergangenen Saison reiste in der Bezirksoberliga ein stark ersatzgeschwächtes Tegernheimer Team nach Nürnberg, schaffte es bis in die Verlängerung und konnte dort mit einem Wurf in der letzten Sekunde tatsächlich mit einem Sieg die Heimreise antreten. Geholfen hat dies den Oberpfälzern allerdings nicht, gemeinsam mit dem Post SV musste man den Abstieg in die Bezirksklasse hinnehmen. Und so traf man sich dann am letzten Wochenende wieder in der Paul-Moor-Halle, wieder schaffte es eine stark dezimierte Tegernheimer Mannschaft in die Verlängerung, doch diesmal gelang es dem Post SV, das Spiel zu gewinnen. Der deutlichste Unterschied zur letzten Begegnung war – neben den beiden Unparteiischen – dass sich das Post-Team inzwischen deutlich gefestigter und kompakter präsentiert.
Doch davon war zu Beginn noch nicht viel spürbar. Der Gast aus Tegernheim trat gut organisiert, unaufgeregt und fair auf und konnte sich nach einem ausgeglichenen 1. Viertel (8:10) im 2.Spielabschnitt erstmals deutlicher absetzen (10:19). Dank lautstarker Aktivierung durch Coach Edi Weber von der Seitenlinie, fand das Post-Team aber Stück für Stück zu der richtigen Einstellung und Intensität, die für diesen starken Gegner notwendig waren. So kam der Gastgeber immer besser ins Spiel, trotz des teilweise grotesken Abschlusspeches, das sich allerdings über die gesamte Spielzeit hinweg erstrecken sollte. Bis zur Halbzeit war der Rückstand fast aufgeholt (19:20).
Doch Tegernheim war an diesem Abend nicht gewillt, das Spiel so einfach aus der Hand zu geben. Angeführt von einer beindruckend starken und spielinteligenten Mihribian Tatli erkämpften sich die Gäste eine 30:23 Führung, doch der Post SV hielt mit viel Willen und Einsatz dagegen und ging mit einem 31:30-Vorsprung in das Schlussviertel. Hier verlief das Spiel lange ausgeglichen, viermal wechselte die Führung und wenige Sekunden vor dem vermeintlichen Spielende sah die Heim-Mannschaft schon wie der Sieger aus (42:39), doch quasi mit der letzten Aktion gelang Tegernheim mit einem Dreipunktspiel der Ausgleich – es ging in die Verlängerung.
Und hier behielten die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeberinnen schließlich die Überhand, der letzte Wurf der Gäste ging dieses Mal daneben, auf der Anzeigetafel stand ein knappes 50:48.
Ausschlaggebend waren – wie so oft in dieser Saison – die starke Verteidigungsarbeit und die hohe Einsatzbereitschaft aller Spielerinnen. Auch präsentierte sich der Post SV als echtes Team, was sich auch an der ausgeglichenen Punkteverteilung ablesen lässt; die 8 Post-Punkte in der Verlängerung wurden z.B. von fünf unterschiedlichen Spielerinnen erzielt. Wenn die Mannschaft nun auch noch im Korbabschluss Rhythmus und Sicherheit findet, könnte die Siegesserie weiter anhalten.
Es spielten für den Post SV:
Maria Böhm, Helene Demund, Fenja Iversen, Hannah Lang, Jana Maurer, Mieke Murr, Tabea Söll, Sandra Steinmüller, Lisa Villing, Ute Zeitler
