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Ein ganz spezielles Derby

Die Posthorns eilen weiter von Sieg zu Sieg. Im Post-internen Vergleich gegen die Aufsteiger der zweiten Mannschaft glückte nach dem ungefährdeten Pokalsieg am Vortag auch der Ligaeinstand 2016.

Mit 123:39 siegten die erste Mannschaft und verdankt die hohe Punktzahl diesmal vor allem der recht ordentlichen Trefferquote aus der Distanz.

NÜRNBERG – Wie am Vortag standen durch wenig Training, eine lange Pause und die Vortagesbelatung einige Fragezeichen zur Verfassung der 1. Damen-Mannschaft im Raum. Immer noch fehlten gleich mehrere potentielle Starter und die bereits am Vortag angeschlagenen Akteurinnen hatten keine Zeit zur Regeneration bzw. Genesung.

Dennoch merkte man, dass die Partie am Vortag gut war um den Rost der Pause und der Feiertage zu lösen. Der Rhythmus war da, die Abläufe passten zumeist. Ein 11:4-Start, gefolgt von einem 18:0-Lauf brachten die Kuh schnell vom Eis und das Trainergespann Braun/Hofmann schaltete schnell in den angekündigten Testmodus. Dies kostete zwar zunächst den Rhythmus, dennoch war eine deutliche Besserung im Vergleich zum Vortag bemerkbar. Mit 33:10 ging es dann in die erste Viertelpause.

In der Folge schalteten die Gastgeberinnen schon einen Gang zurück und vom ansehnlichen Spiel des ersten Viertels war nicht mehr viel zu sehen. Braun war zur Auszeit gezwungen und monierte die mangelnde Einstellung seiner Damen. Die zweite Mannschaft wehrte sich nun nach Kräften und verbuchte immer wieder gute Aktionen und Freiwürfe. Zum Glück für die Posthorns war die Freiwurfquote beim Gegner nicht überragend und die eigene Bilanz bei Distanzwürfen recht gut. So verhinderten drei Angerstein-Dreier in Folge, dass das erste Viertel der Saison verloren wurde. Beim 53:17 gab es dann den Pausentee.

Die Halbzeit-Pause brachte einige Änderungen. Braun regierte auf die Passivität seiner Damen. Die Ansprache und die Maßnahmen fruchteten. Viel aktiver traten die Posthorns nun auf. Die tiefe Bank wurde genutzt, das Tempo nicht mehr so stark verschleppt. Dazu kamen immer wieder gute Kombinationen im Angriff, sodass einige gute Wurfoptionen entstanden. Die offenen Würfe fanden an diesem Tag gut ihr Ziel und ein paar Ballgewinne halfen natürlich auch. So wurde die zweite Halbzeit, trotz viele Experimente, Umstellungen und taktischen Aufgaben, deutlich gewonnen. Die jungen Postlerinnen bekamen viel Spielzeit und nutzen sie. Letztlich stand dann ein 123:39 auf der Anzeigetafel.

Trainer Braun war nach dem Spiel dennoch nicht ganz zu frieden: “Dass wir immer phasenweise die Konzentration und Intensität verlieren passt mir gar nicht. Auch defensiv habe ich viele viele – vor allem individuelle – Probleme ausgemacht. Diese kommen aktuell zwar noch nicht zum tragen, aber wir müssen sie dennoch abstellen und uns selbst das Leben leichter machen.”
Co-Trainer Hofmann hatte noch lobende Worte für den Gegner parat: “Sie haben sich einen Plan zurecht gelegt und Schlüsse aus der ersten Partie gezogen. Das ist uns natürlich positiv aufgefallen. Generell war der Klassenunterschied nicht mehr so eklatant, wie in der ersten Partie. Dass das Ergebnis das nicht aussagt, liegt an unserer extrem guten Quote von aussen, denn 13 Dreier in einem Spiel treffen auch wir nicht jedes Wochenende.”

Für die Posthorns aktiv: Angerstein 27 (5 Dreier), Carret, Ertugrul 5 (1), Friedmann 15 (3), Fürsich 7, Ganiyu-Noibi 13, Heinz 20, Ibemba 10, Mindykowski 3 (1), Wägner 19 (3), Yalova 4.